Der Lehrkräftemangel braucht entschlossenes Handeln. A13 baldmöglichst auch in Schleswig-Holstein einführen!

11. Dezember 2019:

Zur Einführung einer besseren Bezahlung der Grundschullehrkräfte in Hamburg und Mecklenburg-Vorpommern sowie zum Lehrkräftemangel an Grundschulen erklärt die stv. Vorsitzende der Arbeitsgemeinschaft für Bildung der SPD SH (AfB), Gabriele Iris ‚Anisa‘ Scadah-Gailun:

„Unsere Grundschullehrkräfte leisten gute und grundlegende Arbeit für die weitere Bildungslaufbahn unserer Schülerinnen und Schüler. Die Grundschullehrkräfte in Schleswig-Holstein verdienen eine gerechte Bezahlung ihrer Arbeit. Die aktuelle Landesregierung aus CDU, FDP und Grünen will A13 für Grundschullehrkräfte erst ab 2026 einführen. Wir kritisieren dies auf das Schärfste.

In unserem Bundesland herrscht ein hoher Lehrkräftemangel. Dass Mecklenburg-Vorpommern schon ab dem Schuljahr 2020 /2021 A13 für Grundschullehrkräfte einführt und Hamburg ab 2023, stärkt die Attraktivität unserer Nachbarbundesländer als Arbeitgeber und setzt Schleswig-Holstein und seine Schulen weiter unter Druck. Schleswig-Holstein braucht keinen allgemeinen ideologischen Rückwärtskurs in der Schulpolitik. Schleswig-Holstein braucht eine Ministerin, die entschlossen anpackt, statt in Kampagnen zu schnacken. Und zwar an den richtigen Stellen.

Wir fordern: A13 muss vor 2026 kommen! Das Weihnachtsgeld für Lehrkräfte muss wieder eingeführt werden.

Auch die monatelange Vakanz von Funktionsstellen an Grundschulen stimmt uns besorgt und unterstreicht die Notwendigkeit klarer Maßnahmen – auch, um die Leitungspositionen attraktiver zu machen. Wir fordern: Die Unterrichtsverpflichtung von Schulleitern muss reduziert werden. Schulleiter müssen mehr Verfügungsstunden für die Schulentwicklung erhalten.“

 

Gabriele Iris Anisa Scadah-Gailun